Sonntag, 26. Januar 2014

Warum wir tun, was wir tun.

Den ganzen Tag über, die ganze Woche, das ganze Jahr lang laufen wir all den Dingen hinterher, die wir noch tun „müssen“. Die Liste von Dingen, die wir lernen, üben, praktizieren müssen, um fitter, besser, geschickter, allwissender, routinierter, spezialisierter, gesünder, beweglicher, akzeptierter, anerkannter usw. zu sein, ist lang. Und eigentlich ist uns schon klar, dass wir nie damit fertig werden, dass wir es nie schaffen, alles abzuarbeiten. Aber wir müssen es doch wenigstens versuchen… 

Und regelmäßig sind wir frustriert, weil wir zu wenig geschafft haben, uns wieder nicht die Zeit für dieses oder jenes genommen haben und eigentlich haben wir auch ständig ein schlechtes Gewissen, weil alle anderen ja noch so viel mehr machen, wozu wir erst recht nicht kommen. Wenn wir möchten, können wir Jahre damit verbringen, Punkt um Punkt dieser Liste abzuarbeiten, nur um immer wieder festzustellen, dass für jede Aufgabe, die wir abhaken können, drei andere nicht erfüllt werden. Sisyphos lässt grüßen. 

Oder wir können uns dafür entscheiden, mal was völlig Neues auszuprobieren.