Mittwoch, 12. Dezember 2012

HeldinnenReise

Heldinnen des Alltags sind wir oft, doch was ist mit der Heldin in uns? Kennen wir sie überhaupt? Was zeichnet sie aus? Wo hat sie Raum in Erscheinung zu treten?

Komm’ mit auf eine Reise in unbekanntes Gebiet. In das Territorium Deiner inneren Kraft, Deiner weiblichen Qualitäten, Deiner Visionen. Lerne Deine Gefühle kennen und sie für Dich zu nutzen.
Finde heraus, was Dich besonders und einzigartigmacht.

Zeit: 5 Termine im 2-Wochen-Rhythmus
Kosten: 120 EUR
Vorbesprechung: 16. Januar 2013 um 19 Uhr, Mühlentheaterstr.3, Möhrendorf
 Bei diesem Treffen legen wir gemeinsam alle Termine fest.

Weitere Informationen findest Du hier.

Abenteuerreise 2013


Sehnst Du Dich inmitten der Alltagsroutine nach neuen Ideen, Impulsen und Inspirationen? Schlummern Deine Neugierde und dein Entdeckergeist schon viel zu lange im Dornröschenschlaf?

Dann lass neue Abenteuer Dein Leben bereichern!

Einmal pro Monat hast Du die Gelegenheit, faszinierende Denk- und Verhaltensweisen zu entdecken, die Dir erstaunliche Perspektiven eröffnen. In eintägigen Etappen begegnen wir außergewöhnliche Möglichkeiten zu sprechen, zu hören, zu fühlen und zu interagieren.

Zeit: Samstag 9.2., 9.3., 13.4., 4.5., 29.6.2013
jeweils von 9 – 17 Uhr
Ort: Mehrzweckraum im neuen Rathaus Möhrendorf
Kosten: 90 EUR pro Termin oder 400 EUR für alle fünf Termine
Alle Termine können einzeln, unabhängig von einander oder als Gesamtpaket gebucht werden.

Genauere Informationen hier.

Freitag, 23. November 2012

Miste Deinen Beziehungsraum aus!




Bist Du in einer Beziehung und
  • fühlst Dich Deinem Partner nicht wirklich nahe und verbunden?
  • bemerkst, dass Dein Partner fremd-flirtet?
  • bist während Eurer Zweisamkeit mit den Gedanken woanders?
  • hast kein klares „Ja“ für Eure Beziehung? 
Bist Du Single und
  • verstehst nicht, warum Du keinen Partner findest?
  • wurdest in Deiner letzten Beziehung mal wieder verlassen?
  • bemerkst, dass Deine Beziehungen immer gleich ablaufen?
Dann ist es höchste Zeit, Deinen Beziehungsraum auszumisten! Jeder von uns hat diesen Raum, der eigentlich nur unserem Partner vorbehalten sein sollte. Da wir aber nie gelernt haben, darauf zu achten, ist er bei den meisten von uns mit allerlei Dingen angefüllt, die nicht hinein gehören und es kommt zu Ergebnissen wie den oben beschriebenen.

An diesem Abend hast du die Gelegenheit, aufzuräumen und auszumisten, um Raum zu schaffen für mehr Nähe & Verbundenheit!
Montag, 10. Dezember 2012 um 19 Uhr in der Mühlentheaterstr. 3, 91096 Möhrendorf
Kosten: 35 Euro, Dauer: ca. 2 Stunden, max. Teilnehmer: 5
Bring frischen Wind in Deine Beziehung!
Anmeldung und weitere Informationen bei:
Carolin Otzelberger · 09133 – 768 78 78 · mail@carolin-otzelberger.de · www.carolin-otzelberger.de
 

Mittwoch, 21. November 2012

Wie viel kannst Du vertrauen?

Mit dem Vertrauen ist das so eine Sache. Bis zu einem gewissen Punkt sind wir großzügig mit unserem Vertrauen – doch dann ist es plötzlich sehr schnell mit dem Spaß vorbei. Wo hört unser Vertrauen auf? Und warum?

Wir können so lange leicht vertrauen, so lange wir nicht wirklich etwas zu verlieren haben. Oder, so lange wir die Kontrolle über etwas oder jemanden haben. Wenn ich zum Beispiel nichts wirklich Wertvolles in meiner Tasche habe, kann ich sie ruhig während dem Sport unbeaufsichtigt in der Ecke stehen lassen. Anders sieht das aus, wenn ich gerade bei der Bank war und ein paar hundert Euro in der Tasche sind. Dann werde ich das gute Stück lieber keine Sekunde aus den Augen lassen oder besser noch, es direkt neben mich legen. Aber warum? An der Gefahr, dass die Tasche geklaut wird, hat sich objektiv gesehen rein gar nichts verändert. Die Wahrscheinlichkeit ist genau die gleiche. Aber mein Vertrauen, die Tasche einfach liegen zu lassen, ist mit einem Mal schwindend gering. Einfach nur, weil sie wertvoller geworden ist und somit der Verlust schmerzlicher wäre.
Je mehr wir zu verlieren haben, desto mehr Kontrolle wollen wir haben. Hinter unserem Kontrollbedürfnis steckt das Gefühl Angst. Angst vor Ungewissheit. Angst vor Verlust. Angst davor, dass uns nahe stehende Menschen „ihr Ding“ machen und uns dabei nicht brauchen.

Jetzt könnte man meinen „Ja klar, jedes Vertrauen hat seine Grenzen und über bestimmte Dinge möchte ich die Kontrolle haben – wo ist das Problem?“
Das Problem ist, dass mangelndes Vertrauen Nähe, Wachstum, Unabhängigkeit verhindert und uns außerdem in dauerhafte latente Alarmbereitschaft versetzt.

Angenommen Dein Freund hat ein neues Hobby für sich entdeckt, in dem er total aufgeht. Leider braucht er Dich nicht dazu. Er lernt neue Leute kennen, taucht in eine Dir völlig fremde Welt ab und „entgleitet“ Dir. Und das schlimmste daran: er hat einen riesen Spaß dabei und scheint Dich gar nicht zu vermissen! Das darf doch nicht sein!!! Etwas in Dir rebelliert. Alle möglichen Ängste kommen auf: er liebt mich nicht mehr, ich bin nicht gut genug für sein neues Hobby, bestimmt flirtet er dort mit anderen Frauen, womöglich entwickelt er sich in eine Richtung, die gegensätzlich zu meiner ist und wir verlieren die Gemeinsamkeiten usw..
Also tust Du (unbewusst) alles, um ihm die neue Leidenschaft madig zu machen, ihn an Dich zu binden. Du lässt Dir alle möglichen Gründe einfallen, warum er das doch nicht machen kann. Zu teuer, zu gefährlich, zu viel für ihn, wir haben da doch schon andere Pläne, zu diesem Zeitpunkt muss unbedingt dieses und jenes gemacht werden etc..
Aus Dir spricht die Angst. Du klammerst, machst Vorwürfe, gönnst ihm sein Vergnügen nicht. Die Stimmung wir zunehmend gereizter und nicht selten zum Dauer-Streitthema.

Was wäre die Alternative? Zum Beispiel voll ins Vertrauen zu gehen, dass die neue Entwicklung zum höchsten Wohle aller Beteiligten ist. Wie wäre es, wenn Dein Freund richtig aufblüht in seinem neuen Hobby, ganz neue Fähigkeiten und Talente in sich entdeckt? Er dadurch wächst, selbstbewusster wird, zufriedener ist, besser gelaunt, kreativer – und das alles in Eure Beziehung einbringt? Du hast auf einmal einen Partner, der vor Lebensfreude und Begeisterung nur so sprüht? Kannst Du das ertragen? Kannst Du Dich sogar mit ihm freuen? Kannst Du Dich ermutigen lassen, für Dich selbst auch so eine Leidenschaft zu finden?
Und kannst Du sehen, dass Du bislang vielleicht zu viel Aufmerksamkeit auf die Zweisamkeit gelegt und dadurch Deine eigenen Interessen und Bedürfnisse brach liegen hast lassen? Wie wäre es, wenn Du die neu gewonnene Zeit für Dich nutzt? Zum Beispiel lange vernachlässigte Freunde wieder triffst, Deine verstaubten Näh- oder Stricksachen wieder raus kramst, Dich auf die Suche nach Deiner eigenen Vision machst?
Vielleicht genießt Du auf einmal Deinen neuen Freiraum und weisst andererseits Eure gemeinsame Zeit viel mehr zu schätzen? Vielleicht seid Ihr beide viel entspannter im Ungang miteinander, weil Ihr mehr Raum für Eure persönliche Entfaltung habt? Vielleicht habt Ihr Euch viel mehr zu sagen, weil so aufregende Sachen passieren?

Vertrauen ermöglicht unglaubliche Dinge. Du musst es nur zulassen. Damit das passieren kann, darfst Du Dich nicht von Deiner Angst kontrollieren lassen. Du musst erkennen, dass Angst einfach nur Angst ist und Dich nicht beherrscht. Du besitzt dieses Gefühl, nicht andersrum. Wenn Du Angst hast, beobachte Dich selbst dabei. So nach dem Motto: „Ah, ich hab Angst. Ok.“ Nicht mehr und nicht weniger. Damit schaffst Du eine Lücke zwischen Dir und dem Gefühl. Diese Lücke kannst Du nutzen, um Dich zu entscheiden – lässt Du die Angst gewinnen oder wählst Du Vertrauen?

Kannst Du einer anderen Person vertrauen, dass sie es genau richtig macht, auch wenn Du es ganz anders machen würdest?
Kannst Du Deiner Intuition vertrauen, auch wenn es keine rationale Begründung dafür gibt?
Kannst Du Deinem Partner vertrauen, auch wenn die Gefahr besteht, verletzt zu werden?
Kannst Du darauf vertrauen, dass alles zur rechten Zeit kommt, auch wenn Dein Verstand lautstark nach mehr Sicherheit und Kontrolle schreit?

Zu vertrauen ist eine Entscheidung. Entscheide Dich jetzt. Und lass Dich überraschen von all den Geschenken, die diese Entscheidung Dir bringt. Vertraue Dir.

Alles Liebe,
Carolin

Mittwoch, 14. November 2012

Expand the Box - außergewöhnlicher geht's nicht!

Ihr neugierigen Abenteurer!

Endlich ist es so weit: das legendäre Expand-the-Box-Training macht zum ersten Mal Station in Franken!

Ich freu' mich riesig, Euch dieses fantastische Training zusammen mit meiner Kollegin Gabi Brockmann anbieten zu können :-).

Die erste Möglichkeit an Board zu gehen, habt Ihr vom 11. bis 13. Januar 2013 in einem tollen Seminarhaus nördlich von Bamberg.

Dieses Training hat mein eigenes Leben sehr nachhaltig verändert und mir vollkommen neue Horizonte eröffnet. Ich kann euch die Teilnahme wärmstens empfehlen ;-).

Die genaue Reiseplanung und das Anmeldeformular findet Ihr auch online unter www.expand-the-box.de.

Es grüßt Euch von Herzen,

Carolin

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Bin ich, was ich tue?

Was denkst Du, wenn dein Chef Dich anmotzt, weil irgendwas noch nicht erledigt ist? Wenn Deine Partnerin sauer auf Dich ist, weil du mal wieder den Klodeckel nicht runter geklappt hast? Wenn der Typ, dem Du die Vorfahrt genommen hast, Dich lautstark anhupt?

Fühlst Du Dich persönlich angegriffen – egal, ob gerechtfertigt oder nicht? Fühlst Du Dich verletzt, getroffen, erniedrigt? Möchtest du dich rechtfertigen, verteidigen, zurückschlagen, erklären?

Falls dem so ist, könnte es hilfreich für Dich sein, folgende Unterscheidung zu haben:
Egal, was passiert ist, egal, wie schlimm es ist, egal, wie wütend die andere Person auf dich ist – kritisiert wird nur Dein Verhalten. Es geht immer nur darum, was du getan oder nicht getan hast. Du selbst als Mensch bist und bleibst vollkommen unangetastet davon. Respekt und Wertschätzung, ja sogar Liebe füreinander bleiben bestehen. In jedem Moment. Daran ändert sich gar nichts. Du kannst dir vorstellen, wie die Frequenzen von Liebe und Anerkennung auf einem bestimmten Kanal senden. Die Energie der Wut funkt auf einem anderen Kanal. Beides ist gleichzeitig da.
Wenn jemand wütend auf dich ist, missfällt ihm ein bestimmtes Verhalten von dir.  Vielleicht tickt er sogar total aus, weil du irgendwas gemacht bzw. nicht gemacht hast. Ihr könnt darüber diskutieren, schreien, schmollen, frotzeln usw.. Aber sei dir im Klaren, dass es nie um dich als Person geht. Dein Wert und deine Würde sind von jeglicher Kritik vollkommen unberührt.
Du kannst sogar so weit gehen, dass du die Energie, die auf dich einströmt, einfach aufnimmst, ohne zum Gegenangriff oder Rückzug überzugehen. Einfach aushalten, in dem Wissen, dass sie dein Selbst nicht treffen kann. Einfach da zu sein, die Wut auszuhalten und nicht in die gewohnten Reaktionsmuster zu verfallen, verändert die Beziehung zu deinem Gegenüber grundlegend. Urplötzlich werden erstaunliche Dinge möglich, die Situation nimmt einen ganz anderen Verlauf.

Das gleiche gilt natürlich auch andersherum, wenn du wütend auf jemanden bist. Sei dir bewusst, dass du nur eine Handlung kritisierst – nicht den Menschen an sich. Trenne bei all deinen Reaktionen, Anklagen und Forderungen immer den Menschen von seinem Verhalten. Und behalte die Achtung und den Respekt für dein Gegenüber. Die Würde des Menschen ist unantastbar.

Egal, ob es dein Kind, dein Partner, dein Kollege oder sonst wer ist. Sag, was dich stört oder getan werden muss – wenn’s angebracht ist auch laut und vehement – und behalte dabei die (Herzens-) Verbindung zu der jeweiligen Person.

„Ich bin stink sauer, weil… und ich liebe dich.“
Probier’s mal aus!

Alles Liebe,
Carolin

Mittwoch, 17. Oktober 2012

Die Erde ist eine Scheibe…

Hast Du Dich jemals gefragt, ob in unserem Land, in unserer Zeit, also für Dich persönlich eine andere Gesellschaft möglich wäre als die, die Du kennst? Hast Du jemals darüber nachgedacht, ob es überhaupt andere grundlegende Gesellschaftsformen gibt als diejenige, in die wir so selbstverständlich hineingeboren wurden?

Wir leben in einem Patriarchat. Wusstest Du das?
Ein Patriarchat ist ein System, in dem die Männer regieren. Und zwar auf allen Ebenen. Seit einigen tausend Jahren ist es die vorherrschende Gesellschaftsform (nach unterschiedlichen Angaben zwischen 4000 und 8000 Jahren).
Frauen werden in diesem System von den Männern unterdrückt und missbraucht. Um in einem Patriarchat zu überleben, hat eine Frau nur eine einzige Möglichkeit: sie muss ihre (weibliche) Größe verstecken und ein besserer Mann sein.
In einem Patriarchat müssen Männer nicht erwachsen werden und verantwortlich sein. Da das ganze System darauf ausgerichtet ist, dass Männer die Macht haben, können sie mit Hilfe von Prinzipien wie Unterdrückung, Gewalt und Manipulation überleben. Sie werden vom System getragen und stärken im Gegenzug durch ihr Verhalten wiederum das System.

Feministinnen haben diese Tatsache erkannt und sich für ihre Propaganda zu nutzen gemacht. In dem sie die Männer anklagen, verachten, anfeinden und oftmals eine von Frauen kontrollierte Gesellschaftsform, das sog. Matriarchat, fordern. Meiner Meinung nach, führt dieser Weg ebenso zu Kampf, Gewalt und Unterdrückung wie das Patriarchat.

Vielmehr geht es darum, zu erkennen, dass Männer und Frauen im Patriarchat gleichermaßen leiden!

Das Patriarchat ist nicht Ausdruck von erwachsener, authentischer Männlichkeit, sondern von unreifem, kindlichem Machtgehabe. Nicht der Mann an sich ist ausbeuterisch, gewalttätig und machtbesessen, sondern das patriarchalische System fördert und fordert solche Verhaltensweisen. Der Nährboden, auf dem dieses System wächst, ist Angst. Unreife Männer haben Angst vor starken Frauen, aber auch vor erwachsenen Männern. Deshalb tun sie nicht nur alles, um Frauen klein zu halten, sie setzen auch alle ihnen zur Verfügung stehenden Mittel dazu ein, dass ihnen untergebene Männer nicht in ihre volle Kraft, Kreativität und Reife kommen. Denn was macht einem kleinen Jungen mehr Angst, als ein starker, selbstbewusster und authentischer Mann?

Hast Du als Mann es schon einmal erlebt, dass Dein Chef versucht hat Dich auszubremsen, als Du ihm gefährlich wurdest, als Dein Wissen und Deine Erfahrung größer zu werden drohten als seine? Dass er Deine genialen Ideen als seine eigenen verkauft hat? Hast Du erlebt, dass Dein Vater Dir Dinge ausreden wollte, mit denen er sich selbst nicht auskannte, die ihm unheimlich erschienen, die über seinen gewohnten Horizont hinausgehen? Hast Du Konkurrenz unter Männern erlebt, die Dir Deinen Erfolg nicht gegönnt haben, Deine Leistung nicht anerkennen wollten?
Wie oft hast Du in Deinem Leben einen Mann gefunden, eine Art Mentor, der Dich darin unterstützt hat, Dein volles Potential zu entfalten, Deine ganze Kreativität auszuleben, Deine männlichen Qualitäten selbstbewusst und konstruktiv zu nutzen?
All das wird im Patriarchat gewaltsam unterbunden. Stattdessen lernen wir von klein auf, ein Mann müsse hart sein, Leistung bringen und sich durchsetzen. Er müsse fleißig sein, viel arbeiten und es zu etwas bringen. Am besten bis an die Spitze eines patriarchalischen Systems (z.B. als Chef eines Unternehmens oder wenigstens einer Abteilung oder als Politiker), um dann überlegen zu sein und sich sicher zu fühlen. Patriarchalische Strukturen sind untrennbar mit Macht und Herrschaft verbunden.
Doch wie viele Männer leiden unter diesem ständigen Druck, unter dem Zwang all die Erwartungen zu erfüllen, unter der ständigen Konkurrenz mit anderen Männern? Wie viele Männer wünschen sich, auch mal „schwach“ sein zu dürfen, fühlen sich hinter ihrer starken Maske einsam und isoliert? Wie viele Männer schweigen über ihre Bedürfnisse und Ängste und richten Aggression und Kritik gegen sich selbst?
Weißt Du als Mann, was die archetypischen Charaktere des Königs, des Kriegers, des Magiers und des Liebenden auszeichnet? Und vor allem, dass Du all diese Qualitäten in Dir trägst? Vermutlich hast Du nie davon gehört.
All das ist das Ergebnis des Patriarchats. Wir alle sind darin geboren, aufgewachsen und zutiefst darin verstrickt.

Für uns Frauen bedeutet es, nicht mehr und nicht weniger als die Unterdrückung unserer Weiblichkeit und damit unseres ganzen Seins.
Von klein auf sind Männer Autoritätspersonen für uns. Von Kindesbeinen an lernen wir, zu gehorchen, zu funktionieren, uns an die Regeln zu halten (die Regeln des Patriarchats natürlich). Wir werden von Männern begafft und begrabscht. Wir hören uns frauenfeindliche und obszöne Witze an und lassen uns auf unsere körperlichen Reize reduzieren. Wir versuchen zu gefallen und es zu etwas zu bringen, in dem wir sexy und attraktiv sind. Wir passen uns an und versuchen erfolgreich zu sein, in dem wir genauso zielstrebig, rational, hart arbeitend und stark sind wie die Männer – oder sogar noch mehr.
Was es heißt, authentisch Frau zu sein, hat uns niemand gesagt. Hattest Du als Mädchen ein weibliches Rollenmodel, von dem Du gelernt hast, was unsere weiblichen Qualitäten sind und wie wir sie nutzen können? Wurdest Du eingeweiht in das uralte Wissen der Frauen? Wurdest Du im Kreis der Frauen willkommen geheißen, als Du zum ersten Mal geblutet hast? Hast Du gefeiert, dadurch zur Frau geworden zu sein? Hat Dir jemand gesagt, was es bedeutet, Frau zu sein, welche Aufgaben und Verantwortungen damit verbunden sind, wie man Kinder erzieht?
Und hast Du jemals gelernt, wie Du (D)einen Mann zum König machst? Wie Beziehung funktioniert? Wie Du Deinen Mann ehren und Dich ihm öffnen kannst, damit die Göttin in Dir zum Vorschein kommt?

Durch all die Verletzungen, die Frauen seit Jahrhunderten von Männern zugefügt bekommen haben, tragen die meisten von uns einen enormen, versteckten und unbewussten Hass auf Männer mit sich herum. Wir warten nur darauf, dass Mann einen Fehler macht, um uns rächen zu können. Wie oft hast Du Deine Mutter liebevoll und wertschätzend von Deinem Vater reden hören? Die Verachtung der Männer für das was sie uns angetan haben, sitzt so tief und wird seit Generationen von Frau zu Frau weitergegeben, dass wir Meisterinnen darin sind, unsere Männer zu Schweinen zu machen.
Das wiederum geht nicht spurlos an den Männern vorüber. Die Waffen der Frauen sind subtiler, hinterhältiger, verborgener. Und sie haben viele Wunden bei den Männernhinterlassen.

Wie lange soll das noch so weitergehen? Ist es nicht an der Zeit, aus diesem System auszubrechen und erwachsen zu werden? In unsere volle Kraft zu kommen, unser uraltes Wissen wieder auszugraben, unser volles Potential zu entwickeln? Ist es nicht endlich an der Zeit, authentisch Mann und Frau zu sein, mit den jeweils unterschiedlichen Qualitäten, Fähigkeiten und Wünschen? In Beziehung zu sein, ohne abhängig zu sein, zu manipulieren, den anderen klein zu halten?
Wie schön ist es, wenn wir mit unseren Worten und Taten dazu beitragen, dass unser Partner, unsere Freunde und Kollegen aus ihrem Kokon raus schlüpfen, Visionen Wirklichkeit werden lassen und über ihre inneren Grenzen hinaus wachsen?
Wie schön ist es, wenn unser Umfeld uns darin unterstützt, unsere Träume zu leben, unsere Kreativität sprühen zu lassen und die Welt mit unseren einzigartigen Schöpfungen zu bereichern?
Wenn jeder genau das tun und sein kann, wozu er/sie entworfen wurde und dafür Wertschätzung und Anerkennung bekommt? Wenn jeder seine eigene Autorität ist.
Das alles ist möglich – und noch viel mehr. Genau jetzt. Dazu müssen wir das Patriarchat verlassen.

Du denkst, das geht nicht? Du kannst dir nicht vorstellen, dass ein anderes Miteinander, eine andere Gesellschaftsform möglich wäre?
Es gab eine Zeit, da konnten die Menschen sich nicht vorstellen, dass die Erde etwas anderes ist als eine Scheibe…

Lasst uns die Grenzen in unseren Köpfen sprengen und etwas völlig anderes Wirklichkeit werden lassen!
Carolin

Dienstag, 2. Oktober 2012

Neue Kurse bei der VHS Forchheim

Auch das Kursprogramm der VHS Forchheim ist jetzt draußen und mit dabei zweimal der Kurs "Der Nähr-Wert" der Achtsamkeit.
Der erste startet am 07.11.12 um 19h und findet an drei Mittwochen in Folge statt.
Der zweite beginnt am 09.01.13 um 9h, ebenfalls drei Termine.

Zum aktuellen Programm geht's hier.

Montag, 1. Oktober 2012

Wanted: Kontakte nach Peru und Ecuador!

Für meine Reise nach Südamerika Anfang nächsten Jahres suche ich noch Tipps für Reiseziele und Kontaktpersonen oder -organisationen in Peru und Ecuador.

Wenn Du also schon mal dort warst, oder jemanden kennst, der mit nem Peruaner oder ner Ecuadorianerin verheiratet ist, oder dorthin ausgewandert ist, oder ein Projekt dort betreibt, dann lass es mich bitte wissen!  

Danke.

Hilfe!



Hast du schon mal eine geniale Idee gehabt? Irgendeinen fantastischen Einfall, der dich selbst total begeistert hat?
 
Und falls ja, was ist draus geworden? Ist aus der Vorstellung Wirklichkeit geworden?

Mal ehrlich, wie oft haben wir tolle Ideen, Pläne, Geistesblitze gehabt– die dann wieder genauso plötzlich und spurlos im Nirvana verschwunden sind, wie sie gekommen sind?! Und warum? Ganz einfach: weil wir nicht wissen, wie wir sie umsetzen sollen!


Du hast dir schon genau ausgemalt, wie das Regal aussehen müsste, das in die verwinkelte Ecke zwischen die anderen Möbel passt. Aber du hast keine Ahnung, woher du so ein Regal (zu einem bezahlbaren Preis) bekommen oder wie du es selbst bauen kannst.
Und neulich hast du dich in den absolut stylischen Rock verliebt, den die Frau an der Bushaltestelle neben dir getragen hat. Aber woher sollst du wissen, woher sie ihn hat, geschweige denn, wie du dir selbst einen nähen könntest?!
Schon lange hast du den Traum, mal ein paar Wochen auf nem Segelschiff die Meere unsicher zu machen. Aber wie sollst du das hinkriegen mit nur 30 Tagen Urlaub im Jahr und ohne Segelschein und Boot?

Und weil wir nicht wissen, wie es geht und uns nicht vorstellen können, wie wir es hin bekommen, lassen wir unsere Idee gleich wieder zerplatzen. Da kommen sofort altbekannte Stimmen wie „Viel zu teuer“, „Wann soll ich das denn machen“, „Das kann ich doch gar nicht“, „Ich hab doch keine Ahnung davon“, „Dazu fehlt mir komplett die Ausrüstung“. Und schon ist unser Traum gestorben. Buff.

Überleg mal, wie viele geniale Einfälle allein du schon hattest, die die Welt nie zu sehen bekommen hat? Und dann überleg, wie viele kreative Ideen zum Beispiel in deiner Firma, in deiner Familie schon gedacht wurden, von denen nie irgendjemand was erfahren hat?

Und jetzt stell dir vor, nur jede fünfte dieser Ideen wäre verwirklicht worden!
Statt Einheitsholz von Ikea hätten wir alle absolut einzigartige und individuelle Möbelstücke in unseren Wohnungen. Jeder von uns könnte von abgefahrenen Reisen und Begegnungen erzählen und ein Kauderwelsch aus 20 verschiedenen Sprachen sprechen. Die Pipelines der Firmen würden überquellen mit total genialen, funktionalen und nachhaltigen Produkten. Wir hätten täglich die Auswahl an zig verschiedenen Konzerten mit den fantastischsten Instrumenten an den ausgefallensten Orten.
Du würdest die verrücktesten Personen an den schönsten Plätzen der Welt kennen. Du würdest mit deinen kreativen Schöpfungen tausende andere Leute glücklich machen, die dich für deinen Ideenreichtum bewundern. Deine Erfindungen würden uns vor Elektrosmog und Schweinegrippe schützen. Usw.,, usw., usw..

Du fragst, wie das alles gehen soll?
Ganz einfach: bitte andere Menschen um Hilfe!

Täglich hast du einen gigantischen Pool an Möglichkeiten um dich herum. Hunderte, wenn nicht sogar tausende von Menschen mit den verschiedensten Qualitäten, Fähigkeiten, Kontakten, Ressourcen, Kenntnissen, etc.. Sie begegnen dir als Kollegen, Freunde, Familienangehörige, Mitspieler, Sitznachbarn im Bus, Vordrängler an der Kasse, Straßenmusiker in der Fuzo, Einträge in deinem Adressbuch, Verkäuferin beim Bäcker, Passantin auf der Straße, keifender Nachbar, Postbote, Vor-dem-Bücherregal-neben-dir-steher, Bedienung in der Kneipe, Putzfrau im Büro, Chef, Babysitter, Gartenhilfe, Steuerberater, Zahnarzt, Pfarrer, Lehrerin……………………………………………………
Alles, was du brauchst, um deine Pläne umzusetzen, ist vorhanden – du musst es nur finden.
Irgendwo in deinem Umfeld ist die Person, die leidenschaftlich gerne Stoffe auswählt und Schnitte entwirft. Und irgendwo sitzt der Investor, der nur auf eine möglichst abgefahrene und verrückte Idee wartet, um sein Geld einzusetzen. Und da ist der Hobby-Handwerker, mit der Rabattkarte für Obi und der Werkstatt im Keller. Und der Typ mit der Tante, die nach Neuseeland ausgewandert ist und dort jetzt ne Kiwi-Plantage betreibt. Und die Mutter, deren Sohn mit nem Segelboot die Welt umrundet.

Das einzige, was du tun musst, ist Stolz, Faulheit und Hemmungen überwinden und um Möglichkeiten bitten!

Hier ist dein Experiment:
Schreibe drei Ideen auf, von denen du begeistert bist, aber keine Ahnung hast, wie du sie umsetzen sollst. Wähle eine davon aus. Und in der nächsten Woche nutzt du jede sich bietende Gelegenheit, Menschen davon zu erzählen und sie um Hilfe zu bitten. JEDE! Frage ganz konkret nach allem, was du brauchst. Und wenn du nicht weißt, was du brauchst, frage die Leute, was du brauchst, um die Idee zu verwirklichen.
Und wenn du ein noch größeres Risiko eingehen willst, wählst du eine Vision aus, deren Umsetzung du für vollkommen utopisch hältst.

Du wirst dich wundern! :-)

Carolin

Hilfe!

Hast du schon mal eine geniale Idee gehabt? Irgendeinen fantastischen Einfall, der dich selbst total begeistert hat?
 
Und falls ja, was ist draus geworden? Ist aus der Vorstellung Wirklichkeit geworden?

Mal ehrlich, wie oft haben wir tolle Ideen, Pläne, Geistesblitze gehabt– die dann wieder genauso plötzlich und spurlos im Nirvana verschwunden sind, wie sie gekommen sind?! Und warum? Ganz einfach: weil wir nicht wissen, wie wir sie umsetzen sollen!


Du hast dir schon genau ausgemalt, wie das Regal aussehen müsste, das in die verwinkelte Ecke zwischen die anderen Möbel passt. Aber du hast keine Ahnung, woher du so ein Regal (zu einem bezahlbaren Preis) bekommen oder wie du es selbst bauen kannst.
Und neulich hast du dich in den absolut stylischen Rock verliebt, den die Frau an der Bushaltestelle neben dir getragen hat. Aber woher sollst du wissen, woher sie ihn hat, geschweige denn, wie du dir selbst einen nähen könntest?!
Schon lange hast du den Traum, mal ein paar Wochen auf nem Segelschiff die Meere unsicher zu machen. Aber wie sollst du das hinkriegen mit nur 30 Tagen Urlaub im Jahr und ohne Segelschein und Boot?

Und weil wir nicht wissen, wie es geht und uns nicht vorstellen können, wie wir es hin bekommen, lassen wir unsere Idee gleich wieder zerplatzen. Da kommen sofort altbekannte Stimmen wie „Viel zu teuer“, „Wann soll ich das denn machen“, „Das kann ich doch gar nicht“, „Ich hab doch keine Ahnung davon“, „Dazu fehlt mir komplett die Ausrüstung“. Und schon ist unser Traum gestorben. Buff.

Überleg mal, wie viele geniale Einfälle allein du schon hattest, die die Welt nie zu sehen bekommen hat? Und dann überleg, wie viele kreative Ideen zum Beispiel in deiner Firma, in deiner Familie schon gedacht wurden, von denen nie irgendjemand was erfahren hat?

Und jetzt stell dir vor, nur jede fünfte dieser Ideen wäre verwirklicht worden!
Statt Einheitsholz von Ikea hätten wir alle absolut einzigartige und individuelle Möbelstücke in unseren Wohnungen. Jeder von uns könnte von abgefahrenen Reisen und Begegnungen erzählen und ein Kauderwelsch aus 20 verschiedenen Sprachen sprechen. Die Pipelines der Firmen würden überquellen mit total genialen, funktionalen und nachhaltigen Produkten. Wir hätten täglich die Auswahl an zig verschiedenen Konzerten mit den fantastischsten Instrumenten an den ausgefallensten Orten.
Du würdest die verrücktesten Personen an den schönsten Plätzen der Welt kennen. Du würdest mit deinen kreativen Schöpfungen tausende andere Leute glücklich machen, die dich für deinen Ideenreichtum bewundern. Deine Erfindungen würden uns vor Elektrosmog und Schweinegrippe schützen. Usw.,, usw., usw..

Du fragst, wie das alles gehen soll?
Ganz einfach: bitte andere Menschen um Hilfe!

Täglich hast du einen gigantischen Pool an Möglichkeiten um dich herum. Hunderte, wenn nicht sogar tausende von Menschen mit den verschiedensten Qualitäten, Fähigkeiten, Kontakten, Ressourcen, Kenntnissen, etc.. Sie begegnen dir als Kollegen, Freunde, Familienangehörige, Mitspieler, Sitznachbarn im Bus, Vordrängler an der Kasse, Straßenmusiker in der Fuzo, Einträge in deinem Adressbuch, Verkäuferin beim Bäcker, Passantin auf der Straße, keifender Nachbar, Postbote, Vor-dem-Bücherregal-neben-dir-steher, Bedienung in der Kneipe, Putzfrau im Büro, Chef, Babysitter, Gartenhilfe, Steuerberater, Zahnarzt, Pfarrer, Lehrerin……………………...........

Alles, was du brauchst, um deine Pläne umzusetzen, ist vorhanden – du musst es nur finden.
Irgendwo in deinem Umfeld ist die Person, die leidenschaftlich gerne Stoffe auswählt und Schnitte entwirft. Und irgendwo sitzt der Investor, der nur auf eine möglichst abgefahrene und verrückte Idee wartet, um sein Geld einzusetzen. Und da ist der Hobby-Handwerker, mit der Rabattkarte für Obi und der Werkstatt im Keller. Und der Typ mit der Tante, die nach Neuseeland ausgewandert ist und dort jetzt ne Kiwi-Plantage betreibt. Und die Mutter, deren Sohn mit nem Segelboot die Welt umrundet.

Das einzige, was du tun musst, ist Stolz, Faulheit und Hemmungen überwinden und um Möglichkeiten bitten!

Hier ist dein Experiment:
Schreibe drei Ideen auf, von denen du begeistert bist, aber keine Ahnung hast, wie du sie umsetzen sollst. Wähle eine davon aus. Und in der nächsten Woche nutzt du jede sich bietende Gelegenheit, Menschen davon zu erzählen und sie um Hilfe zu bitten. JEDE! Frage ganz konkret nach allem, was du brauchst. Und wenn du nicht weißt, was du brauchst, frage die Leute, was du brauchst, um die Idee zu verwirklichen.
Und wenn du ein noch größeres Risiko eingehen willst, wählst du eine Vision aus, deren Umsetzung du für vollkommen utopisch hältst.

Du wirst dich wundern! :-)

Carolin

Hilfe!



Hast du schon mal eine geniale Idee gehabt? Irgendeinen fantastischen Einfall, der dich selbst total begeistert hat?
 
Und falls ja, was ist draus geworden? Ist aus der Vorstellung Wirklichkeit geworden?

Mal ehrlich, wie oft haben wir tolle Ideen, Pläne, Geistesblitze gehabt– die dann wieder genauso plötzlich und spurlos im Nirvana verschwunden sind, wie sie gekommen sind?! Und warum? Ganz einfach: weil wir nicht wissen, wie wir sie umsetzen sollen!

Du hast dir schon genau ausgemalt, wie das Regal aussehen müsste, das in die verwinkelte Ecke zwischen die anderen Möbel passt. Aber du hast keine Ahnung, woher du so ein Regal (zu einem bezahlbaren Preis) bekommen oder wie du es selbst bauen kannst.
Und neulich hast du dich in den absolut stylischen Rock verliebt, den die Frau an der Bushaltestelle neben dir getragen hat. Aber woher sollst du wissen, woher sie ihn hat, geschweige denn, wie du dir selbst einen nähen könntest?!
Schon lange hast du den Traum, mal ein paar Wochen auf nem Segelschiff die Meere unsicher zu machen. Aber wie sollst du das hinkriegen mit nur 30 Tagen Urlaub im Jahr und ohne Segelschein und Boot?

Und weil wir nicht wissen, wie es geht und uns nicht vorstellen können, wie wir es hin bekommen, lassen wir unsere Idee gleich wieder zerplatzen. Da kommen sofort altbekannte Stimmen wie „Viel zu teuer“, „Wann soll ich das denn machen“, „Das kann ich doch gar nicht“, „Ich hab doch keine Ahnung davon“, „Dazu fehlt mir komplett die Ausrüstung“. Und schon ist unser Traum gestorben. Buff.

Überleg mal, wie viele geniale Einfälle allein du schon hattest, die die Welt nie zu sehen bekommen hat? Und dann überleg, wie viele kreative Ideen zum Beispiel in deiner Firma, in deiner Familie schon gedacht wurden, von denen nie irgendjemand was erfahren hat?

Und jetzt stell dir vor, nur jede fünfte dieser Ideen wäre verwirklicht worden!
Statt Einheitsholz von Ikea hätten wir alle absolut einzigartige und individuelle Möbelstücke in unseren Wohnungen. Jeder von uns könnte von abgefahrenen Reisen und Begegnungen erzählen und ein Kauderwelsch aus 20 verschiedenen Sprachen sprechen. Die Pipelines der Firmen würden überquellen mit total genialen, funktionalen und nachhaltigen Produkten. Wir hätten täglich die Auswahl an zig verschiedenen Konzerten mit den fantastischsten Instrumenten an den ausgefallensten Orten.
Du würdest die verrücktesten Personen an den schönsten Plätzen der Welt kennen. Du würdest mit deinen kreativen Schöpfungen tausende andere Leute glücklich machen, die dich für deinen Ideenreichtum bewundern. Deine Erfindungen würden uns vor Elektrosmog und Schweinegrippe schützen. Usw.,, usw., usw..

Du fragst, wie das alles gehen soll?
Ganz einfach: bitte andere Menschen um Hilfe!

Täglich hast du einen gigantischen Pool an Möglichkeiten um dich herum. Hunderte, wenn nicht sogar tausende von Menschen mit den verschiedensten Qualitäten, Fähigkeiten, Kontakten, Ressourcen, Kenntnissen, etc.. Sie begegnen dir als Kollegen, Freunde, Familienangehörige, Mitspieler, Sitznachbarn im Bus, Vordrängler an der Kasse, Straßenmusiker in der Fuzo, Einträge in deinem Adressbuch, Verkäuferin beim Bäcker, Passantin auf der Straße, keifender Nachbar, Postbote, Vor-dem-Bücherregal-neben-dir-steher, Bedienung in der Kneipe, Putzfrau im Büro, Chef, Babysitter, Gartenhilfe, Steuerberater, Zahnarzt, Pfarrer, Lehrerin……………………………………………………
Alles, was du brauchst, um deine Pläne umzusetzen, ist vorhanden – du musst es nur finden.
Irgendwo in deinem Umfeld ist die Person, die leidenschaftlich gerne Stoffe auswählt und Schnitte entwirft. Und irgendwo sitzt der Investor, der nur auf eine möglichst abgefahrene und verrückte Idee wartet, um sein Geld einzusetzen. Und da ist der Hobby-Handwerker, mit der Rabattkarte für Obi und der Werkstatt im Keller. Und der Typ mit der Tante, die nach Neuseeland ausgewandert ist und dort jetzt ne Kiwi-Plantage betreibt. Und die Mutter, deren Sohn mit nem Segelboot die Welt umrundet.

Das einzige, was du tun musst, ist Stolz, Faulheit und Hemmungen überwinden und um Möglichkeiten bitten!

Hier ist dein Experiment:
Schreibe drei Ideen auf, von denen du begeistert bist, aber keine Ahnung hast, wie du sie umsetzen sollst. Wähle eine davon aus. Und in der nächsten Woche nutzt du jede sich bietende Gelegenheit, Menschen davon zu erzählen und sie um Hilfe zu bitten. JEDE! Frage ganz konkret nach allem, was du brauchst. Und wenn du nicht weißt, was du brauchst, frage die Leute, was du brauchst, um die Idee zu verwirklichen.
Und wenn du ein noch größeres Risiko eingehen willst, wählst du eine Vision aus, deren Umsetzung du für vollkommen utopisch hältst.

Du wirst dich wundern! :-)

Carolin

Dienstag, 11. September 2012

Possibility Management zum Reinschnuppern!

Für alle, die Possibility Management mal "testen" möchten, bietet sich am kommenden Wochenende eine super Gelegenheit! Eine Freundin und Kollegin von mir bietet ein 2-tägiges Training an, bei dem Ihr einen Einblick in unsere Arbeit bekommen könnt. Normalerweise sind die Trainings immer mindestens 3 Tage und entsprechend teurer - wer also einfach mal einen ersten Eindruck bekommen und trotzdem sehr kraftvolle Impulse und Möglichkeiten mitnehmen möchte, ist hier genau richtig!

Den Flyer findet ihr hier.

Und nähere Informationen gibt's auch auf Gabi's Homepage.

Achtung Emotion!



In unserem alltäglichen Sprachgebrauch werden die Wörter „Gefühle“ und „Emotionen“ praktisch synonym verwendet. Zeigt eine Person viele Gefühle, wird sie häufig als emotional bezeichnet und irgendwie klingt „Emotion“ auch weniger gefährlich, weniger stark als „Gefühl“.
Dabei gibt es einen sehr großen, entscheidenden Unterschied zwischen Gefühlen und Emotionen. Diese Unterscheidung zu kriegen, wird deine Beziehungen, dein Selbstbild, dein Leben verändern!

Gefühlekommen immer aus dem gegenwärtigen Augenblick. Sie entstehen im JETZT und verschwinden nach ein paar Sekunden wieder. Wie eine Welle, die kommt und geht und dann kommt die nächste. Wir fühlen ständig, in jedem Augenblick und alle vier Gefühle – Wut, Traurigkeit, Angst und Freude – tauchen im ständigen Wechsel auf. Ganz normal, ganz selbstverständlich.
Diese Gefühle können wir für uns nutzen, sie dienen uns als Navigationssystemund zeigen uns auf, was es gerade zu tun gilt (das ist ein Thema für sich).

Emotionendagegen dauern viel länger. Minuten, Stunden oder sogar Tage! Für Emotionen gibt es zwei Quellen: entweder wir übernehmen Emotionen von Anderen, häufig von Autoritätspersonen, oder wir tragen Emotionen in Form von unvollendeten Gefühlen aus der Kindheit mit uns herum. Beides sind nicht unsere eigenen, aktuellen Gefühle!!!

Lass mich ein paar Beispiele geben, damit die Unterscheidung klarer wird:

Erinnerst du dich auch an die Schweinegrippe und die damit verbundene Hysterie? Die Angst, die du dabei (vielleicht) gespürt hast, war zum Großteil nicht Deine eigene. Du hast sie vielmehr übernommen von den Medien, vermeintlichen Autoritäten wie Politikern, Ärzten etc. oder anderen Menschen. Diese Angst wurde Dir sozusagen von anderen angeboten und wenn Du sie angenommen hast, war es nicht Dein eigenes Gefühlt, es war vielmehr eine Emotion.
Oder die deutschlandweite Begeisterung bei der WM 2006 als absolute Anti-Fußballer urplötzlich Fahnen schwenkend und bunt bemalt beim Public Viewing mitgegrölt haben. Die Freudeüber das Ereignis und den Erfolg der deutschen Mannschaft war nicht ihre eigene, sie war übernommen wiederum von Medien und anderen Personen. Sie haben sie sprichwörtlich anstecken lassen. Auch diese Freude war eine Emotion.
Diese beiden Beispiele sind groß – das alles passiert ständig viel kleiner, viel subtiler. Wenn uns die Kollegin dringend empfiehlt, die neuesten Ernährungs- und Kosmetiktipps zu befolgen, damit unser Körper nicht durch Falten und Cellulitis entstellt wird (à Angst,  nicht gut auszusehen, nicht geliebt zu werden). Wenn unser bester Kumpel uns eindringlich nahe legt, doch endlich eine  private Rentenversicherung abzuschließen, um im Alter nicht mit leeren Händen dazu stehen (à Existenzangst, Angst den Lebensstandard zu verlieren). Und so weiter.
Daran ist nichts gut oder schlecht. Sei Dir nur einfach bewusst, dass es nicht Deine eigenen Gefühle sind, die Du da spürst!

Viel schwerwiegender sind allerdings die Emotionen, die wir aus der Vergangenheit mitgebracht haben. Und wir wissen es nicht mal. Ehrlich, wir tragen so viel Müll mit uns herum und denken, es wären unsere Gefühle!
Diese Emotionen sind sehr komplex und bei jedem anders, deshalb gibt es keine Pauschalbeispiele, die auf alle zutreffen.
Wenn du auf irgendetwas reagierst, was dein Partner, Kollege, Freund etc. getan oder nicht getan hat, gesagt oder nicht gesagt hat und diese Reaktion (z.B. Zorn, Aufregung, Neid, Traurigkeit, Verletztheit etc.) länger als ein paar Sekunden andauert, kannst du davon ausgehen, dass es sich um eine Emotion handelt. Du projizierst ein unvollendetes Gefühlaus deiner Vergangenheit auf die Person, die dir gerade gegenüber steht.
Das ist harter Tobak. Es bedeutet, dass deine alltäglichen Gefühle nicht, wie du bisher geglaubt hast, von dummen, unsensiblen Menschen oder unfairen Umständen ausgelöst wurden, sondern in Wirklichkeit von dir erzeugte Emotionen sind. Die Brille dieser Emotionen tragen wir seit Jahrzehnten auf unserer Nase und durch sie sehen und erleben wir die Welt!

Die gute Nachrichten: Emotionen können geheilt werden. Sobald wir erkennen, dass das, was uns gerade trifft, eine Emotion ist, haben wir die Chance etwas zu heilen (z.B. durch einen geführten Gefühlsprozess). Wir können alte Wunden schließen, von denen wir nicht einmal wussten, dass wir sie mit uns herum tragen.

Eins von vielen Beispielen aus eigener Erfahrung: wenn ich mit mehreren anderen Frauen zusammen war, habe ich mich oft ausgeschlossen, nicht dazu gehörig gefühlt. Da war eine Gruppe von Frauen, die sich super verstanden und auf einer Wellenlänge funkten – und abseits davon war ich. In dem ständigen Glauben, dass alles, was ich sagte, machte, dachte falsch war. Irgendwann hat’s mich so genervt und traurig gemacht, dass ich mich überwunden habe, einen Prozess dazu zu machen. Ich kam an den Ursprung dieses Gefühls und konnte es dank der Unterstützung einer Freundin auflösen. Und ohne, dass ich sonst irgendetwas ändern musste, hat sich meine Wahrnehmung und mein Verhalten im Umgang mit anderen Frauen komplett geändert. Ich fühle mich nicht länger als Außenseiterin, ich traue mich, mich so zu zeigen, wie ich bin, ohne die Angst falsch zu sein. Ich kann jetzt wirklich Teil der Gruppe sein, dazu gehören.
Wenn ihr selbst einmal solche Erfahrungen gemacht und Erkenntnisse gewonnen habt, fragt ihr euch, warum solche Prozesse nicht auf Rezept verschrieben werden…

Ich kann Dich nur einladen, zu unterscheiden. Was ist wirklich Dein aktuelles Gefühl und was ist eine übernommene oder alte Emotion, die nur gerade getriggert wurde? Dadurch ersparst Du Dir unglaublich viel Enttäuschung, Wut und Traurigkeit. Und Deinen Partnern, Kollegen, Freunden sehr viele Vorwürfe, Angriffe und Demütigungen.

Gefühle dienen dazu, etwas zu erledigen.
Emotionen dienen dazu, etwas zu heilen.

Diese Unterscheidung wird dein Leben verändern.

Alles Liebe,
Carolin